IR-Profis im Spagat

Auf den „Gelben Seiten“ stellen die Kommunikationswissenschaftler Christian P. Hoffmann und Sandra Binder-Tietz von der Universität Leipzig im August eine Studie zum Investitions- und Informationsverhalten der „Generation Aktie“ vor, also der Anlegerinnen und Anleger im Alter bis 35 Jahre.

Theorie & Praxis 08/2023

Zusammenfassend zeigt sich, dass die „Generation Aktie“ in der Regel einen langen Anlagehorizont verfolgt und breit investiert, häufig regelmäßig, über Sparpläne. Ihre Anlagemotive unterscheiden sich nicht fundamental von denen älterer Generationen. Ihr Weg zur Börse ist jedoch digitaler – sie bevorzugen Online- und Neo-Broker, informieren sich vor allem online, auch über Social Media und Podcasts. Passend dazu legen sie Wert auf niedrige Kosten, jederzeitige und einfache Verfügbarkeit, sie bevorzugen visuelle, auditive und audiovisuelle Formate. Die Jüngeren entdecken auch neue Meinungsführer für sich, wie etwa Finfluencer. Mit dem Begriff Investor Relations kann die Generation Aktie nicht viel anfangen und kontaktiert diese nur selten. Andererseits schätzt sie die von Unternehmen bereitgestellten Informationen überwiegend als vertrauenswürdig ein. Die Ergebnisse zeigen, dass Aktiengesellschaften vor allem durchdenken sollten, inwiefern sie sich inhaltlich stärker auf junge Anlegerinnen und Anleger einlassen können und wollen – und inwiefern schon heute formelle Anpassungen an die Kommunikationsbedürfnisse einer deutlich digital orientierten Generation gangbar wären.

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