Die Dominanz der GAFA-Konzerne wird in immer apokalyptischeren Darstellungen beklagt, der Ruf nach Regulierung immer lauter. Aber was genau soll eigentlich wie und von wem reguliert werden? Das ist zunehmend schwierig zu erkennen. Argus Data Insights hat es für das prmagazin versucht.

Der Begriff „Monopol“ legte zuletzt eine steile Karriere hin. Fernab seiner ökonomischen Provenienz hat er derzeit Konjunktur in Diskussionen um Kommunikations- und Datenmonopole. Dabei geht es immer um dieselben Unternehmen – nämlich die im Akronym GAFA zusammengefassten Tech-Giganten Google, Apple, Facebook und Amazon.
Die inflationäre Verwendung des Monopolbegriffs deutet – vorsichtig formuliert – auf eine problematische Rolle dieser Unternehmen hin. Sehr viel dramatischer klingt dieser Befund in Kommentaren wie dem von Johannes Reck auf Welt Online: „Die Macht der Tech-Giganten Google, Apple, Facebook und Amazon zu brechen, entscheidet über die wirtschaftliche und politische Zukunft der westlichen Welt.“
So weit, so eindeutig. Weniger klar ist die auf die Monopolkritik jeweils reflexhaft folgende Regulierungsforderung. Die Frage, was genau reguliert werden soll – Wirtschafts-, Daten-, Kommunikationsmacht oder alles auf einmal? – gab den Anstoß für die vorliegende Medienanalyse zu den GAFAKonzernen, die Argus gemeinsam mit seinem Datenpartner Talkwalker durchgeführt hat.

Inhaltsanalytisch ausgewertet wurden Beiträge aus Leitmedien und einschlägigen Tech-Magazinen aus den Jahren 2020 und 2021, die sich mit den GAFA-Konzernen befassen. Neben dem konkreten Regulierungsfeld interessierte dabei die Frage nach Akteuren, Positionen und Forderungen: Wer kommt zu Wort, welche Position wird eingenommen? Und werden konkrete Maßnahmen zur Behebung der Probleme gefordert?
Als Einstieg bietet sich eine Differenzierung der Tech-Riesen an, denn die sind bei genauerer Betrachtung der Medienberichterstattung gar nicht so gleich, wie das Akronym GAFA suggeriert. […]
Dieser Text ist ein Auszug. Die komplette Analyse lesen Sie in der prmagazin-Ausgabe Januar 2022.