Die Männer dominieren

Wie haben deutschsprachige Online-Medien über Armin Laschet, Markus Söder, Olaf Scholz und Annalena Baerbock berichtet? Für das prmagazin hat pressrelations die Nachrichtenlage zu den Bewerbern um die Kanzlerkandidatur im Vorfeld ihrer Nominierung analysiert. Dabei zeigen sich große Unterschiede.

Die einzige Frau unter den Bewerbern für die Kanzlerkandidatur wird am seltensten wörtlich zitiert. Dabei interessieren sich die Internetnutzer für Annalena Baerbock am meisten. Als relevantester Themenkomplex kristallisiert sich bei allen Bewerbern Umweltschutz/ Nachhaltigkeit heraus.

Am 26. September wird der 20. Deutsche Bundestag gewählt. Bis geklärt war, wer als Kanzlerkandidat in den Wahlkampf zieht, gab es vor allem bei der CDU/CSU ein medienwirksames Gerangel um die qualifizierteste Person. Selten hat eine Partei so öffentlich um den Anwärter für das Spitzenmandat gerungen.

Anders die SPD, die schon im August 2020 die Kandidatur von Olaf Scholz bekannt gegeben hat. Und auch im Gegensatz zu den Grünen, die in diesem Jahr zum ersten Mal überhaupt jemanden ins Rennen um die Kanzlerschaft schicken.

Für das prmagazin hat pressrelations die Berichterstattung in deutschsprachigen Online-Medien im Vorfeld der Nominierungen untersucht und die Nachrichtenlage zu den vier am häufigsten genannten Bewerbern um die Kanzlerkandidatur analysiert.

In den insgesamt 149.329 ausgewerteten Beiträgen, die zwischen dem 1. März und dem 30. April 2021 veröffentlicht wurden, dominieren die CDU/ CSU-Anwärter Armin Laschet (Nennungen in 72.187 Artikeln) und Markus Söder (69.391 Beiträge). Dahinter folgen Olaf Scholz (29.244) und Annalena Baerbock (27.161).

Differenzen gibt es nicht nur bei der quantitativen Aufmerksamkeit für die einzelnen Kandidaten* innen, sondern vor allem in deren medialer Inszenierung. […]

Dieser Text ist ein Auszug. Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der prmagazin-Ausgabe Juni 2021.