Im Berufsfeld PR ist die Gender-Diskussion nicht neu, aber einzigartig paradox. Über die “Freundlichkeitsfalle” als determinierende Bedingung weiblicher Berufskarrieren schreiben Romy Fröhlich, Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, und Alumna Paula Baltzer im Dezember in der prmagazin-Rubrik „Theorie & Praxis“.

Im Berufsfeld PR ist die Gender-Diskussion nicht neu, aber einzigartig paradox. Denn eigentlich dürfte es in der Branche gar nicht zu wenige weibliche Führungskräfte geben – der Gender-Switch in der PR hat nämlich bereits vor über 40 Jahren stattgefunden. Paradox ist die Situation auch deshalb, weil die PR-Praxis selbst ihren weiblichen Profis eine quasi natürliche Kommunikationsbegabung für diesen Beruf bescheinigt und das (vermeintlich) besondere kommunikative Talent von Frauen sogar als eine Art Qualifikationsvorsprung gegenüber männlichen PR-Praktikern betrachtet. Doch was wäre, wenn genau diese (vermeintliche) Begabung den Frauen bei ihrem Aufstieg zum Verhängnis wird?
Als Mythos betrachtet Romy Fröhlich, Professorin am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IfKW) der Ludwig-Maximilians-Universität München, den Frame um die weibliche Kommunikationsbegabung. Ihre These: Die von Fröhlich sogenannte „Freundlichkeitsfalle“ könnte sich insbesondere für karriereambitionierte PR-Frauen unbemerkt als Karrierehindernis entpuppen. Zusammen mit lfKW-Alumna Paula Baltzer präsentiert die Forscherin im Dezember auf den „Gelben Seiten“ einen ersten Verifizierungsbeziehungsweise Falsifizierungsversuch ihres Ansatzes im Rahmen einer explorativ angelegten, qualitativen Studie.
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