Klarer Meister

Die Tabellensituation sieht in Social Media anders aus als auf dem Rasen. Welcher Bundesliga-Verein erreicht seine Fanbase mit welchen Inhalten, und wie stark engagieren sich die Fans? Was ist für sie bedeutend? Cision hat für das prmagazin die Muskeln der Media Intelligence spielen lassen.

(Illustration: WuP Media/Adobe Stock)

Genau wie die Saison der ersten Fußball-Bundesliga startet die Analyse von Cision am 5. August 2022. Aber sie endet bereits am 15. Mai 2023, um es in diese Ausgabe zu schaffen und Unternehmen zu inspirieren. So kann die nächste Saison schon vorbereitet werden. Für die Analyse treten die 18 Klubs der deutschen Topliga in fünf Social-Media-Arenen gegeneinander an: Instagram, Facebook, TikTok, YouTube und Twitter. Wer ist vorn dabei und stärkt seine Marke?

Klarer Meister bei Interaktionen: Bayern München

Der Blick auf die Interaktionen, welche die Posts über die vereinseigenen Kanäle auslösen, zeigt: Bayern München ist Meister in Social Media. Mit fast 414 Millionen erreicht der Klub mehr als viermal so viele Interaktionen wie der Zweitplatzierte, Borussia Dortmund. Das ist deutlich und zeigt, wie bekannt die Münchner international sind.

Bei den Interaktionen (Likes, Kommentare, Klicks) führen die international bekannten Klubs FC Bayern München und Borussia Dortmund die Tabelle an. Beim Engagement rangieren sie dagegen weit unten. Die eher regional bekannten Vereine sind mit ihren Followern enger verbunden – wie der VfL Bochum.

Sehr gut dabei ist auch RB Leipzig. Der Verein liegt bei Interaktionen (27 Millionen) und Engagement (6,9 Prozent) jeweils auf einem Champions-League-Platz. Übergreifend ist kein anderer Klub so gut. Zwar scheint Bayern bei den Interaktionen unerreichbar, aber beim Engagement liegen die Münchner nur auf Rang 15 (Rate: 3,1 Prozent) – und damit in der Zone des Abstiegskampfs.

Bayern sollte sich dringend mit der Relevanz seiner Posts beschäftigen, um auch beim Engagement den sicher hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Wie das geht, kann man sich beim Vfl Bochum abschauen: Die Ruhrgebiets-Kicker rangieren beim Engagement auf Platz eins (8,3 Prozent).

Abgeschlagen auf dem letzten Platz landet die TSG Hoffenheim: Nur 2,9 Millionen Interaktionen haben die Kraichgauer in dieser Spielzeit bisher erreicht.

Wenn das Publikum Stimmung macht …

Ausgewertet wurden auch Posts auf Instagram, Facebook, YouTube und Twitter, die auf mindestens einen der 18 Bundesliga-Klubs verweisen. Analysen abseits der eigenen Kanäle sind für die Markenbildung und die Redaktionspläne der PR-Abteilungen hilfreich: Über welche Themen spricht das Publikum? Welchen applaudiert es? Welche buht es aus? […]


Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Auszug aus der prmagazin-Printausgabe Juni 2023.

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