Fußball, Menschenrechte, Gas

Katar wurde in Deutschland lange kaum beachtet. Mit der Fußball-Weltmeisterschaft ist das Emirat in den Fokus der Medienwelt gerückt. Wie hat sich der „deutsche Blick“ auf das autokratisch regierte Emirat im Jahr 2022 verändert? Dieser Frage ist Landau Media für das prmagazin nachgegangen.

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Im Mittelpunkt der Medienberichte über Katar stand natürlich immer wieder die WM – mit allen ihren Fragen rund um die Vergabe des Turniers, die Opfer unter den Bauarbeitern, die Menschenrechtssituation, die Debatte „Boykott oder nicht“. Die Liste ist lang – dabei findet sich die Eskalation rund um die „One Love“-Binde der deutschen Nationalmannschaft im Untersuchungszeitraum, der am 14. November endete, nicht einmal wieder.

Das im Lauf des Jahres stetig steigende Interesse in Deutschland am Thema Katar lässt sich an den Google-Suchanfragen deutlich ablesen. Beachtliche 82.000-mal wurde im Untersuchungszeitraum nach „Katar“ gesucht. Zum Vergleich: Ähnlich kleine Staaten wie der Oman oder Bahrain wurden durchschnittlich nur 59.000- beziehungsweise 37.000-mal bei Google gesucht.

Ihren vorläufigen Peak erreichten die Suchanfragen zwischen Mitte März und Anfang April, was auf die Gruppenauslosung für die Weltmeisterschaft zurückzuführen ist. Zusätzlich spielte auch das Katar-Sponsoring des FC Bayern München eine Rolle. Abseits der Themen rund um die WM erhöhte die Katar-Reise von Wirtschaftsminister Robert Habeck das Interesse in Deutschland noch einmal deutlich.

Das im Lauf des Jahres stetig steigende Interesse in Deutschland an Katar lässt sich an den Google-Suchanfragen deutlich ablesen. (Grafik: Landau Media)


Schaut man auf die deutschen Leitmedien (online), zeichnen sich zwei Themenfelder ab. Zunächst der Fußball, der mit rund 83 Prozent die Berichterstattung klar dominierte. Ein weiteres großes Thema war Gas, während politische Fragen rund um Gaza/Israel, das Bayern-Sponsoring oder die Aktivitäten des katarischen Staatsfonds eine untergeordnete Rolle in der deutschen Berichterstattung spielten. Unter den Deutschen stößt die WM in Katar auf breite Ablehnung […]

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