Volkswagen-CEO Herbert Diess ist seinen Dax-Kollegen auf Social Media immer eine Wellenlänge voraus. Was ist sein Erfolgsrezept? Das hat Landau Media für das prmagazin auf LinkedIn, Twitter und Weibo für das Jahr 2021 untersucht.

Schon mit seiner Follower-Zahl auf LinkedIn ist Herbert Diess unter allen deutschen CEOs Spitze: Mehr als 241.000 Nutzer folgten dem VW-Manager Ende Dezember 2021. Seinen ersten Beitrag hatte er im Dezember 2018 gepostet, sechs Monate nach Übernahme des Chefpostens.
Auf Twitter ein ähnliches Bild: Obwohl Diess dort erst seit Januar 2021 am Start ist, erzielte er Ende Dezember mit 42.000 Followern die größte Reichweite unter hiesigen CEOs. Über Weibo kommuniziert er als einziger Konzernchef aus Deutschland mit 365.000 Followern in China.
Diess hatte selbst den Anstoß gegeben, sich als CEO verstärkt auf Social Media einzubringen, verrät Michael Manske, Head of CEO- and Digital Communications bei Volkswagen. „Wir stimmen in einer zweistündigen Redaktionskonferenz wöchentlich die strategischen Themen mit ihm ab. Jeder Post, jeder Kommentar wird von Herrn Diess freigegeben. Er ist durchgängig involviert, was über seine Kanäle kommuniziert wird.“
Diess verfüge über ein hohes kommunikatives Verständnis für aktuell relevante Themen, berichtet Manske: „Er schlägt dem Team immer wieder eigene Themen vor. Dieses persönliche Engagement wird von der Social-Media-Community honoriert.“
Das ist nicht selbstverständlich für einen CEO in der Autobranche. BMW-Chef Oliver Zipse sagte 2021 dem manager magazin, ihm widerstrebe „diese Art von Personality-Show“. Er hält es mit der BMWLinie: „Das Auto ist der Star“. Daimler-Chef Ola Källenius hat seit Juli 2019 Profile bei LinkedIn und Twitter, nutzt jedoch nur ersteres aktiv. Dort veröffentlichte er über 147 Beiträge – mehr als jeder andere CEO eines deutschen Konzerns – und gewann 2021 über 35.000 neue Follower auf LinkedIn. Doch Diess toppte ihn mit 88.000 deutlich.
Das VW-Team verfolgt für jede Plattform eine eigene Strategie […]
Dieser Text ist ein Auszug. Die komplette Analyse lesen Sie in der prmagazin-Ausgabe Februar 2022.