Das große „E“

Welche ESG-Themen haben für Unternehmen besondere Relevanz? Welche Chancen und Risiken können abgeleitet werden? Welche Branchen und Player haben ihre Hausaufgaben gemacht? Das hat der Media-Intelligence-Experte Unicepta für das prmagazin analysiert.

(Icons: Міша Герба/Adobe Stock)

Drei Buchstaben setzen Unternehmen seit Jahren unter Zugzwang: ESG. Zwar ist das Thema Nachhaltigkeit längst ein Schlüsselthema für die Reputation und insbesondere in der Ansprache potenzieller Mitarbeitender. Aber die länder- und unternehmensspezifische Ausgestaltung der ESG-Reporting-Pflicht setzt die Finanz- und Kommunikationsbereiche zunehmend unter Druck.

Unternehmen müssen nun dokumentieren, an welchen Stellen und wie genau das Management den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) näherkommen will beziehungsweise im Reporting-Zeitraum nähergekommen ist. Doch was da nun im Detail reportet werden muss, ist bei der Vielzahl der Themen rund um Umwelt, Soziales und ethische Aspekte der Unternehmensführung nicht klar definiert.

Klar ist aber: Was der Gesetzgeber mit der Pflicht zum ESG-Report in Normen verpackt hat, spiegelt das gewandelte öffentliche Bewusstsein wider. Immer mehr Stakeholder – von Investoren über Partner bis hin zu Kunden – erwarten heute schlicht, dass Unternehmen konkret aufzeigen, was sie zur Lösung der globalen Probleme beitragen.

Und ESG-Faktoren gelten deshalb als wesentlich für die Erreichung der Sustainable Development Goals, weil sie einen Rahmen für die Bewertung der ökologischen, sozialen und unternehmensethischen Auswirkungen von Geschäftsaktivitäten und Investitionsentscheidungen definieren.

Der größte Hebel für die Unternehmenskommunikation sind Umweltthemen. Sowohl die Zahl der Beiträge als auch die Nutzerreaktionen (das Engagement) sind hier höher als bei sozialen Themen und vor allem als bei Governance.


Folglich ist für Unternehmen das Engagement für ESG-Themen und die Kommunikation dazu von zentraler Bedeutung, um Risiken zu managen, ihre Reputation zu verbessern, Innovationen voranzutreiben, Stakeholder einzubinden sowie Vorschriften und Standards einzuhalten. Dabei zeigt bereits ein flüchtiger Blick auf die Unicepta-Analyse, dass die drei Buchstaben E, S und G in der öffentlichen Debatte sehr unterschiedliche Strahlkraft haben.

Der größte Hebel für die Unternehmenskommunikation sind Umweltthemen. Sowohl die Zahl der Beiträge als auch die Nutzerreaktionen (das Engagement) sind hier höher als bei sozialen Themen und vor allem als bei Governance. […]


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Dieser Beitrag ist ein Auszug aus der prmagazin-Printausgabe Juli 2023.