Zurück zur Natur

War der Griff zur Milchtüte vor einigen Jahren noch eine Selbstverständlichkeit, so bevorzugen heute immer mehr Verbraucher*innen pflanzliche Alternativen. Von Soja- über Hafer- bis Erbsen-„Milch“: Welche Marken sind besonders beliebt? Welche Themen spielen beim Konsum von Pflanzendrinks eine Rolle? Und wie versuchen die Hersteller zu punkten? Das hat pressrelations für das prmagazin untersucht.

Die Liste der verfügbaren Produkte wächst, und der Markt für Pflanzendrinks ist hart umkämpft. Dass Marken wie Oatly und Alpro zu ernst zu nehmenden Konkurrenten für die Milchindustrie geworden sind, zeigt nicht zuletzt das von der EU verhängte Verbot, pflanzliche Alternativen überhaupt als Milch zu bezeichnen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Laut dem ersten umfassenden Report der NGO ProVeg zum Thema sind Pflanzendrinks Teil des Alltags geworden. Rund 54 Prozent der befragten europäischen Verbraucher*innen konsumieren aktuell die Alternativen zu Kuhmilch ausschließlich oder zusätzlich – Tendenz steigend. Zwischen 2019 und 2026 rechnet ProVeg mit einem jährlichen globalen Anstieg des Umsatzvolumens um durchschnittlich 9,1 Prozent auf 28,3 Milliarden US-Dollar.

Auch eine Google-Trends-Analyse für die vergangenen zwei Jahrzehnte zeichnet ein deutliches Bild. Das Suchinteresse an „Pflanzenmilch“ hat besonders in den letzten Jahren rasant zugenommen: Interessierten sich die User anfangs vor allem für Sojamilch, so konnten sich schließlich Hafermilch und Mandelmilch als beliebteste Pflanzendrinks durchsetzen.

Aus welchen Gründen tauschen Verbraucher* innen Kuhmilch gegen Drinks aus Erbsen, Reis und Hafer? Einer aktuellen Civey-Umfrage zufolge stehen dabei vor allem gesundheitliche Gründe im Vordergrund, dicht gefolgt von Tierwohl, Umwelt und Klimaschutz sowie Geschmack. Im Zusammenhang mit Fitness spielen Pflanzendrinks laut Umfrage dagegen eine eher untergeordnete Rolle.

Dieser Text ist ein Auszug. Lesen Sie in der April-Ausgabe des prmagazins, mit welchen Themen sich die Pflanzendrink-Hersteller in der Öffentlichkeit positionieren und wie gesellschaftliche Themen die rasante Branchenentwicklung beeinflussen.