“Ganz normale Betriebsstörung”

Aktivisten der Umweltbewegung Letzte Generation blockierten Ende 2022 Landebahnen deutscher Flughäfen. Ihre Aktionen streamen sie und nutzen die Bilder für Werbung in eigener Sache. Hannes Stefan Hönemann, Kommunikationschef des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) erklärt, wie sein Team auf die Störmanöver reagiert.

Aktivisten der Klimabewegung Letzte Generation am 24. November 2022 auf der Landebahn des BER. “Wir könnten sagen, dass wir solche Aktionen für nicht zielführend halten, aber was würde das bringen?”, kommentiert Flughafensprecher Hannes Stefan Hönemann

prmagazin: Herr Hönemann, zum wiederholten Mal haben sich Umweltaktivisten auf der Landebahn des BER festgeklebt. Wie gehen Sie mit diesem neuen Phänomen um?

Hannes Stefan Hönemann: Natürlich beschäftigt uns diese neue Form von Aktivismus. Doch wir verstehen unsere primäre Aufgabe darin, den Flughafen und seine Abläufe ins Zentrum der Unternehmenskommunikation zu stellen. Deshalb kommentieren wir diese Aktionen nicht, sondern kommunizieren ausschließlich über deren Auswirkungen. Wir behandeln die Protestaktion also wie jede andere Betriebsstörung.

Es macht für Sie in der Kommunikation keinen Unterschied, ob es zu Verspätungen wegen eines technischen Defekts kommt oder weil sich Menschen auf der Landebahn festkleben?

So komisch das klingen mag: Ja, so ist es. Selbstverständlich sehen wir den Unterschied in der gesellschaftlichen Debatte, die sehr leidenschaftlich geführt wird. Aber die Frage ist: Können wir etwas zu dieser Debatte beitragen? Wir könnten sagen, dass wir solche Aktionen für nicht zielführend halten, aber was würde das bringen? Die Leute würden – völlig zu Recht – sagen: Aha, und was heißt das für meinen Flug? […]

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