Mediale Regionalisierung

Die globale Berichterstattung über die US-Zollpolitik hat sich deutlich verschoben. Das zeigt eine Analyse von Brandwatch/Cision Insights. Für das prmagazin haben die Experten zum zweiten Mal in diesem Jahr Beiträge zu den US-Zöllen in traditionellen und sozialen Medien ausgewertet.

Egal, ob Verhandlungen ausgesetzt oder regionale Abkommen getroffen wurden: Die Dynamik rund um die USZollpolitik hat das Thema im Jahr 2025 ins Zentrum der weltweiten Berichterstattung katapultiert. Zwar hatte Donald Trump im US-Präsidentschaftswahlkampf auch die rasche Beendigung des Ukraine-Kriegs in den Fokus gerückt. Doch zu Jahresbeginn berichteten die globalen Medien, gemessen an der Reichweite, um 41 Prozent mehr über die US-Zölle – immer mit Bezug zu Trump.

Offenbar empfinden die Menschen weltweit die Zölle als stärkeren Eingriff in ihr wirtschaftliches und gesellschaftliches Leben als den Ukraine-Krieg. Dabei geht es ihnen wohl vor allem um die Verfügbarkeit und die Kosten von Produkten. Das ist eins der Ergebnisse der aktuellen Analyse von Brandwatch und Cision für das prmagazin. Ausgewertet wurden Beiträge aus traditionellen Medien (Print, Online, TV) und Social Media (WeChat, Weibo, Facebook, X, Instagram, TikTok, LinkedIn).

Von Mai bis August 2025 bezogen sich nur noch 44 Prozent der weltweiten Berichterstattung über US-Zölle auf die Automobilbranche – Apple, Tesla und Boeing rückten in den Fokus.

Die US-Zölle blieben 2025 ein Dauerthema in den Medien. Interessant dabei: Im Vergleich zu ihrer ursprünglichen Ankündigung der Zölle sorgten Trumps „Deals“ mit einzelnen Ländern und Regionen nicht für größere Ausschläge. Nicht einmal als China die Zölle als „Witz“ bezeichnete, stieg die Reichweite der Artikel international deutlich an. Das dürfte auch daran liegen, dass sich die Berichterstattung zunehmend lokalisiert hat. […]


Weiterlesen? Den vollständigen Beitrag lesen sie exklusiv in der prmagazin-Printausgabe September 2025.

Möchten Sie ein Jahres- oder Probeabo abschließen oder ein Einzelheft bestellen? Hier geht’s zum prmagazin-Shop.