Chancen für Europa

Angesichts geopolitischer Konflikte und des Zollstreits mit den USA will Europa seine digitale Souveränität stärken. Dafür braucht es Rechenzentren – und die benötigen viel Energie. Wie berichten die globalen Medien über dieses Thema? Das haben die Experten von Brandwatch/ Cision Insights für das prmagazin analysiert.

Das Thema „digitale Souveränität“ ist komplex und stellt fast alle Organisationen vor kommunikative Herausforderungen. So gut wie jede arbeitet mit Angeboten wie Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud Platform. Gerade im Kontrast zu diesen Hyperscalern sind der Rückstand und die Abhängigkeit Europas groß.

Das kann mit Blick auf aktuelle geopolitische Konflikte und den Zollstreit mit den USA ernste Folgen haben. Erst kürzlich sanktionierte US-Präsident Donald Trump den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH). Eine britische Bank sperrte dessen Konto, und Microsoft legte seinen Account still. Seitdem wird EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nicht müde, darauf hinzuweisen, dass Europa mehr als 80 Prozent seines Technologiebedarfs importiert und kritisch von den USA, Taiwan und China abhängig ist.

Digitale Souveränität meint vor allem Emanzipation. Daten, Energie, Energieinfrastruktur sowie verwandter Aufwand und Kosten sind nachgelagerte Themen. Für seine Emanzipation ist Europa auf weitere Rechenzentren angewiesen, die große Mengen – hierzulande teurer – Energie verbrauchen.

Zu Kosten und Machbarkeit digitaler Souveränität gehen die Meinungen der größeren Parteien in Deutschland auseinander.

Cision hat in diesem Kontext eine Omnichannel-Medienanalyse zum Thema digitale Souveränität durchgeführt und hierzu die globale Berichterstattung in traditionellen Medien sowie Diskussionen in sozialen Netzwerken untersucht, die zwischen dem 1. Januar 2024 und dem 15. Juni 2025 veröffentlicht wurden. Wie ist die Lage? Das mediale Interesse an digitaler Souveränität Deutschlands und Europas war 2024 noch relativ stabil (etwa 280 Berichte pro Monat). 2025 stieg die Sichtbarkeit der Diskussion in Online- und Social Media um mehr als 150 Prozent […]


Weiterlesen? Den vollständigen Beitrag lesen sie exklusiv in der prmagazin-Printausgabe Juni/Juli 2025 (Sonderheft Energiekommunikation).

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